Der Amur
>Weißer Amur, Graskarpfen<
>Ctenopharyngodon idella<
Merkmale:
Langgestreckter, dem Döbel ähnlicher Körper mit stumpfer, zwischen den Nasenlöchern eingedellter Schnauze. Leicht unterständlicher Mund ohne Bartfäden. Die Bauchseite ist abgerundet. Große Schuppen, 42 – 45 entlang der Seitenlinie; unterhalb der Seitenlinie 5, beim Döbel nur 3 – 4 Schuppenreihen. Rückenflosse mit 10, Afterflosse mit 11 Strahlen, die ersten 3 Strahlen ungefiedert. Schlundzähne 2reihig, an den Rändern schräg abgeschliffen, seitlich zusammengedrückt und sägeförmig gekerbt. (1)2.(4)5 – 5(4).2.
Färbung:
Rücken dunkelgrün bis grünschwarz; Flanken heller, grünlich; Bauch weißlich. Schuppen dunkel umrandet (Netzzeichnung).
Länge:
Max. ca. 120 cm.
Lebensweise:
Der Graskarpfen (besser „Grasfisch“) verträgt zwar tiefere Temperaturen, ist aber eine wärmeliebende Art; im Jangtse/China tritt die Geschlechtsreife bereits im 4. – 5. Jahr ein (in kühleren Gewässern erst im 6. – 8. Jahr). Das Ablaichen erfolgt in stark strömendem Wasser über Kiesgrund; Brutzeit 32 – 40 Stunden (bei 27 – 29° C).
Nahrung:
Die Jungfische ernähren sich zunächst von Kleintieren; ab einer Länge von 6 – 10 cm gehen sie zur Pflanzenkost über, ihr Darmkanal verlängert sich um das 2 – 2,5fache der Körpergröße.
Die Nahrung der ausgewachsenen Tiere besteht ausschließlich aus pflanzlicher Kost, wobei der Amur ungeheure Mengen an Wasserpflanzen vertilgt.